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Tribal-Style-Dance

Oriental-Tribal-Style-Dance entstand in Amerika. Wo man in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts versuchte die Stammestänze neu zu erfinden. Durch Reisen, Bilder und Filme und Ausstellungen, gelangte ein gewisser orientalischer Flair in westliche Herzen. Viele Inspirationen waren nötig, um den Tribal so zu entwickeln, wie wir ihn heute kennen. Die Grundlagen der Bewegungen bilden die Orientalischen Tänze mit ihrer Vielfalt und Kraft. Dabei nimmt sich Tribal Anleihen in jeder Tanz- und Bewegungsform die dem Gesamten dienlich sind. Jeder Stamm hat seine eigene Energie, Ausstrahlung und die dazu passenden Kostüme. Auch hier ist ständige Veränderung bei den verschiedenen Gruppen ganz natürlich.

Viele Stilformen des Tribal-Style-Dance haben sich inzwischen gebildet, wobei die Grundlage ATS von Carolena Nericcio (Fat Chance Bellydance) ist. Sie hatte Bewegungen mit Cues (Zeichen, verbal oder nonverbal) kombiniert, so dass eine Sprache für die Tänzerinnen untereinander entstanden ist. Tänzerinnen und Gruppen wie Kajira Djoumahna - Director of BlackSheep BellyDance und Jill Parker und Rose von der Gruppe Ultra Gypsy, und vor allem FCB haben in Deutschland einen Tribal-Boom ausgelöst. Auch Rachel Brice mit ihrem Tribal-Fusion ist mit Bellydance Superstars einem breitem Publikum zugänglich geworden.

Gerade weil ich schon Ägyptische Folkloretänze mit Ehab Attia getanzt hatte war der Tribal für mich sehr anziehend. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit und von einem Blut zu sein (Stamm) suchte lange nach einer Möglichkeit sich wieder in meinem Leben zu manifestieren. So war es für mich 2003 unumgänglich mich dem Tribal zuzuwenden. Bei Amira Mona begann ich in einem laufenden Projekt und einige Fortbildungen, wie bei Kajira Djoumahna - Director of BlackSheep BellyDance und Jill Parker und Rose von der Gruppe Ultra Gypsy, Samar von Nesima, Ayana, Shaharazade, Apsara, Sora, Naralana. Jede dieser Tänzerinnen hat für mich eine authentische Ausstrahlung und ihren eigenen Stil. Mich interessiert gerade das, und die Möglichkeit sich in seinem eigenen Tanz weiter zu entwickeln. Das ist wichtiger als so zu tanzen wie eine Andere Tänzerin.

Der Stamm Anam Cara (gälisch: Seelenfreund) war von der Gründung 2006 bis 2011 meine Heimat. Tribal-Style wird von den meisten Stämmen improvisiert getanzt und entsteht durch geheime Zeichen und nonverbale Kommandos immer wieder neu. Dies macht die Darbietung spannend und faszinierend für Tänzerinnen und Zuschauer. Die Gruppe Anam Cara schöpfte ihre Kraft und Harmonie aus dem Miteinander, ihr Tanzstil verkörperte Frauenpower pur und Freude am Tanz. Sowohl in der Musik, als auch in der Kostümgestaltung mischt sich Orient mit Mittelalter und Moderne. Hier ein Überblick, wie ein Kostüm für Tribal-Style-Dance aussehen könnte:

Typisch sind Stufenröcke oder Tellerröcke über denen manchmal noch Tücher oder schürzenähnliche Überröcke getragen werden. Darunter gehört die Pluderhose. Um die Hüften werden oft Tücher geschlungen, die mit Quasten, Münzen und Schmuckanhängern verziert sind. Oft sieht man, dass indische Türbehänge (Toran), Spiegelgürtel oder Samtgürtel verwendet werden. Selbstverständlich dürfen auch hier Quasten und Verzierung nicht fehlen. Das Choli ist meist mit Spiegeln, Münzen und Schmuckanhängern bestickt. Der kunstvoll gebundene Turban wird mit orientalischem Kopfschmuck zum prachtvollen Kunstwerk gestylt. Verwendung finden dafür ebenfalls Ohrringe, Ketten, Armketten und Anhänger. Um das Gesamtbild abzurunden trägt man noch viel Schmuck. An Hals, Armen, Händen findet sich allemal Platz dafür.

Auch hier sind Trends angesagt. Manche Gruppen orientieren sich gerne an Prominenten, manche tragen ihren eignen Style. Kostüme die auf Hosen aufbauen, und ich meine hier nicht die typischen Pluderhosen, sind genauso tragbar wie mehrere Röcke übereinander. Letztendlich spricht sich der Stamm miteinander ab was sie gerne tragen möchten. Wie im wirklichen Leben entstehen auch einige Trends aus dem Alltag.